Der Einzug in das neue Heim...

Ein Umzug bedeutet Stress für ein Kaninchen. Sehr empfindliche Tiere können sogar mit einer feuchten Nase oder leichtem Durchfall darauf reagieren. Aus diesem Grund sollte bereits alles vorbereitet sein, bevor die Kaninchen abgeholt werden. 

Richten Sie das Gehege her, so dass die Kaninchen sofort einziehen können. Beachten Sie unbedingt, ob die Kaninchen ggf. im Winter von draußen nach drinnen ziehen! Dann muss über mehrere Tage ein langsamer Temperaturangleich im Zimmer erfolgen (nicht bei Minusgraden zu empfehlen). 

Füllen Sie die Raufe mit frischem Heu und stellen Sie Wasser für Ihre neuen Mitbewohner bereit. Startfutter für die ersten Tage bekommen die Kaninchen mit. Unter dieses mischen Sie jeden Tag etwas mehr von dem Futter, welches Sie zukünftig geben werden. So gewöhnen sich die Tiere langsam an ihr neues Futter. Möchten Sie zukünftig kein Strukturfutter mehr füttern, dann reduzieren Sie die Menge des gewohnten Futters einfach jeden Tag. Ein abrupter Futter-Wechsel von heute auf morgen muss unbedingt vermieden werden, da dieser zu schweren Verdauungsproblemen und Durchfall führen kann!

Lassen Sie den Kaninchen ein paar Stunden Zeit, sich einzugewöhnen. Dann können Sie die Gehegetür öffnen und sie selbständig die Gegend erkunden lassen. Drängen Sie die Tiere zu nichts! Manch ein Kaninchen wird sofort neugierig heraus hoppeln, andere gucken erst einmal skeptisch. Jedes Tier hat einen anderen Charakter und tastet sich so vor, wie es sich sicher fühlt. Dabei ist von 1 Stunde bis zu 1 Woche alles möglich. Geben Sie dem Kaninchen die Zeit, die es benötigt! 

Wenn sich der Zwerg im neuen zu Hause umgeschaut hat, können Sie anfangen ihn mit Leckerbissen zu locken (z.B. Futter oder Erbsenflocken in ein Glas und klappern) und langsam an Ihre Hand, Ihren Geruch und Ihre Stimme gewöhnen. Bewegen Sie sich ruhig und langsam, haschen und bedrängen Sie das Tier nicht. So wird Ihr neuer Mitbewohner sehr schnell Vertrauen fasen und auch Ihnen gegenüber handzahm und zutraulich werden... :o)

 

Wie fasst mein Kaninchen vertrauen zu mir? 

Kaninchen sind freiheitsliebende Tiere, die sich mit vier Pfötchen auf dem Boden am wohlsten fühlen. Nur wenige Tier sind völlig entspannt beim hoch nehmen, tragen und streicheln. Das hängt einmal vom Charakter ab und zum zweiten vom Vertrauen gegenüber "ihrem" Menschen. 

Vertrauen brechen geht schnell, Vertrauen aufbauen ist wesentlich schwieriger! 

Deshalb ist besonders in den ersten Tagen ein ruhiger und sanfter Umgang mit den Tieren wichtig. Drängeln Sie sie nicht, zwingen Sie sie nicht, vermeiden Sie so weit wie möglich hoch nehmen und tragen! Besonders wenn das Kaninchen panisch zappelt, sollte sofort abgebrochen werden. 

Sprechen Sie die Tiere an, wenn Sie sich dem Gehege näher. Ein kurzes "hallo Bunnys" reicht schon, um sie nicht aus dem Schlaf zu schrecken. So wissen die Tiere auch, wer kommt und ob es gleich was zu knabbern gibt... ;o) 

Setzen Sie sich zu den Kaninchen. Reden Sie ruhig mit ihnen, füttern Sie sie aus der Hand. Wenn die Zwerge entspannt und ruhig bei Ihnen sitzen, können Sie sie langsam mit einem Finger an der SEITE streicheln. Nur 2 Sekunden! Wenn das Tier das entspannt zulässt, kann man es ganz, ganz langsam steigern. Versuchen Sie immer aufzuhören, BEVOR das Kaninchen weg springt. So werden die meisten Kaninchen sehr schnell entspannt im Umgang mit "ihrem" Menschen... :o) 

 

 

Das richtige Kaninchenheim...

Der Traum für jedes Kaninchen ist natürlich ein viele Quadratmeter großes, stabiles und ausbruchsicheres Gehege mit zahlreichen Möglichkeiten zum klettern, buddeln, verstecken und ausruhen... :o) Man spricht von mindestens 3 qm pro Tier, die 24 h am Tag auf einer Ebene (!) zur Verfügung stehen sollten. Je mehr, desto besser, da selbst diese Maße weit von "artgerecht" entfernt sind! 

Handelsübliche Hasenheime sind in der Regel viel zu klein und nur zur vorübergehenden Unterbringung geeignet. 

Man kann jedoch zwei große Ställe miteinander verbinden oder ein Freilaufgehege zur dauerhaften Nutzung an den Stall anbauen. Achtung - ggf. müssen die gekauften Ställe / Gehege nachgerüstet bzw korrekt gesichert werden! In der Wohnung kann man Songmic Kombinationen nutzen. Wer handwerklich begabt ist, kann seinen Wackelnasen natürlich auch ein ganz individuelles zu Hause schaffen... :o) 

Selbstverständlich freut sich jedes Kaninchen trotzdem über zusätzlichen Freilauf im Garten oder in der Wohnung! 

Link >>> Platzangebot

Achtung: Als Untergrund für ein Außengehege sollte immer eine gepflasterte Fläche gewählt werden! So kann sichvkein Tier raus oder rein graben und die Reinigung wird wesentlich einfacher bzw. die Hygiene wesentlich besser. Außerdem wäre von einer Rasenfläche nach wenigen Wochen nur noch Staub und Schlamm übrig... ;o) 

Als Rückzugsort in einem großen Gehege muss kein teurer Stall gekauft werden - Hundehütten oder Boxen reichen völlig aus! Das Geld kann gespart und lieber in gutes Zubehör und abwechslungsreiche Einrichtung investiert werden... ;o) 

Für die Einrichtung im Gehege werden mindestens ein Futternapf aus Stein oder Keramik (Alternative für Gruppen: großer beschichteter Terracotta oder Kunststoff Untersetzer für Pflanztöpfe), eine Heuraufe und/oder grob-maschige Körbe für Heu und Wiese, zwei Wassernäpfe, mindestens ein Unterstand und Weidenbrücken, Weidenkörbe, Obstkisten oder verschiedene Röhren benötigt. Außerdem sollte für jedes Kaninchen mindestens eine Toilettenschale zur Verfügung stehen. Auch Hanfmatten werden - besonders im Winter - gern als weicher/wärmender Untergrund angenommen. Ein Teil des Geheges kann gern mit Holzhäcksel (kein Rindenmulch!) bedeckt werden. Ich persönlich empfehle jedoch, die komplette Fläche frei zu lassen - wesentlich hygienischer, einfacher zu reinigen, spart Zeit und Geld und Mist... ;o) Lieber mit Buddelkisten und ähnlichem arbeiten! 

Mit etwas Geschick kann man die Unterstände auch selbst bauen. Unbehandeltes Holz finden Sie in jedem Baumarkt. Als Füße eignen sich auch trockene Äste zum Beispiel von Birke, Weide oder Haselnuss ganz hervorragend. Diese sorgen als "Knabberstange" gleich für etwas Abwechslung... ;o) In extra groß mit Hohlkammerstegplatten oder Bitumenplatten als Dach, hat man auch gleich einen schönen Pavillon zum Schutz vor Regen. 

Da Kaninchen sehr reinlich sind, sollte unbedingt eine Katzen- oder Ecktoilette direkt neben dem Futterplatz aufgestellt werden. Diese erleichtert auch die tägliche Reinigung ungemein... ;o) Ich selbst nutze in den Schalen gemahlenes Stroh, da dieses extrem saugstark und gleichzeitig wesentlich besser kompostierbar, als zum Beispiel Hobelspäne ist. Meine Zwerge nehmen die kleinen Kunststoffwannen von klein auf sehr gut an - im Stall bzw. dem Gehege selbst findet sich kaum noch eine Köttel... :o) Wenn die Zwerge in der Wohnung leben, gehen sie in der Regel auch während des Freilaufs in den Stall um ihr kleines Geschäft zu verrichten. Eine Toilettenschale kann ggf. auch im Stall als Kuschel-Ecke, im Freilauf in der Wohnung platziert werden oder mit Sand gefüllt als Buddel- und Badeschale genutzt werden.

Kennt Ihr Kaninchen noch keine Toilettenschalen, wird es diese in der Regel trotzdem sehr schnell von allein annehmen. Ist das nicht der Fall können Sie etwas nachhelfen: einen Teil von der schmutzigen Streu in die Toilettenschalen geben, den Stall mit Essigwasser gründlich reinigen und die Toilettenschalen an den Platz (!) stellen, wo das Kaninchen bevorzugt sein Geschäfft verrichtet. Bei mehr als zwei Kaninchen bzw. in einer Gruppe sollten unbedingt mehrere Toilettenschalen angeboten werden.

Eine ausführliche Beschreibung (inklusive Bilder) zu den Toilettenschalen finden Sie in einem meiner Facebook Beträge:

Link >>> TOILETTENSCHALEN

 

Achtung:

Im September 2019 hat die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. im Merkblatt TVT-MB 157 festgelegt, dass für zwei Kaninchen in privater Haltung eine Grundfläche von mindestens 6 qm zur Verfügung stehen sollte. Für jedes weitere Kaninchen kommen 20% bzw. 1,2 qm dazu.

Streitpunkt Wasserflasche oder Napf... Ich habe beides getestet und bevorzuge im Stall und in der Wohnung definitiv Trinkflaschen zum aufhängen. Diese sind wesentlich hygienischer, da das Wasser nicht permanent durch Einstreu, Kot und Futter verschmutzt wird. Näpfe sind in einem großen Gehege okay - im Stall müssen sie jedoch mehrmals täglich gereinigt werden. Für berufstätige Menschen gestaltet sich das durchaus schwierig. Gerade wenn mehrere Zwerge zusammen leben oder Nachwuchs durch die Box wusselt, ist fast nie sauberes Wasser im Napf bzw. ein großer Teil des Wassers im Stall verteilt. Zudem kann ein Zwergen-Baby ruckzuck im Napf ertrinken... :o( Viele sagen, es sei Tierquälerei das arme Kaninchen in einer so unnätürlichen Haltung trinken zu lassen. Diese Haltung hält das Tier jedoch nicht 24 Stunden am Tag sondern nur wenige Sekunden. Ich lege den Kopf ja auch zum trinken in den Nacken.... ;o) Auch wird gesagt, dass die Wasseraufnahme bei Trinkflaschen erschwert wird. Bei einer qualitativ minderwertigen Kugeltränke mag das stimmen. Bei einer ordentlichen Stift-Tränke läuft das Wasser jedoch sehr schnell heraus, wenn man den Stift nur leicht berührt.

Abgesehen davon, sollte ein Kaninchen ohnehin ca. 90% der Flüssigkeit über das Grünfutter zu sich nehmen... ;o) 

Achtung: Hängt Ihr Kaninchen permanent am Wassernapf, ist dafür oft eine Erkrankung oder fehlerhafte Fütterung verantwortlich! Gesunde Kaninchen nehmen die benötigte Flüssigkeit fast komplett über das Grünfutter auf.

Mein Zwerge hatten in der Stall-Anlage das ganze Jahr über mehrere der gelb-grünen Stift-Tränken zur Verfügung und zusätzlich Wassernäpfe im Freilaufgehege stehen. Wenn es besonders heiß ist oder viele Babys durch den Stall wusselten, gab es zusätzlich die Kugeltränken.

Jetzt im Gehege nutze ich nur noch Wassernäpfe. 

Ideen für Kaninchenställe...

www.kreative-kleintierställe.de

Hier können Sie sich einen passenden, qualitativ hochwertigen Stall auch in großen Maßen anfertigen lassen! :o)

www.animalhouseshop.de

www.nagerimmobilien-hamburg.de

Hier finden Sie schöne große und vor allem stabile Nagerställe und Gehege... :o) 

Ideal sind kombinierte Stall-Freilaufgehege oder ein großes Gehege mit einer Schutzhütte... :o) Achtung - lieber ein paar Euro mehr ausgeben und auf gutes Material und ordentliche Verarbeitung achten! Viele angebotene Ställe halten weder Wind und Wetter, geschweige denn Raubtiere ab und müssen nachgerüstet / gesichert werden!!! Schauen Sie auch nach Hühnergehegen, denn diese sind meistens tiefer, so dass sich die Kaninchen in alle Richtungen ausstrecken können. Wichtig ist vor allem, dass das Gehege und sein Stellplatz so gewählt werden, dass die Tiere im Sommer genug Schatten zum ausruhen und bei Regen und Schnee genug trockene Flächen zum bewegen haben!

Achtung:

- ein fester, gepflasterter Boden ist am sichersten, hygienischsten und lässt sich am besten reinigen 

- Estrichgitter unter der Wiese oder tiefe Betonrahmen am äußeren Rand verhindern, dass sich die Kaninchen aus- und Räuber reingraben

- stabile (!) Gitter und Riegel schützen vor Marder, Wäschbär und Co. und sollten ggf. nachgerüstet werden 

- Ställe mit Metallboden müssen mit OSB Platten oder Holz ausgelegt werden, dass die Zwerge im Winter nicht mit den Pfötchen fest frieren

- mehrere Türen und Klappen erleichtern die tägliche Versorgung und Reinigung 

- Hohlkammerstegplatten bieten als Dach und Seitenwand individuellen Schutz vor Wind und Wetter

- Hundehütten sind einfache, günstige und beliebte Rückzugsorte

- Mähroboter Garagen sind ideale Unterstände 

 

Hier ein paar Beispiele für recht gute Ställe und Gehege, die man kombinieren kann bzw. für Hütten und Unterstände im Gehege:

Mein Tipp: Nutzen Sie "Kiepenkerl Hasenapotheke", "Pferdeweide" oder ähnliche Aussaatmischungen zum anlegen der Wiese. Man kann auch Samen von Spitzwegerich, Wiesenkerbel und Co. sammeln/kaufen und damit den Garten aufpeppen.

Haben Sie eine Wiese im Gehege, sollte diese mehrmals wöchentlich gereinigt (von Kötteln und Futterresten befreit) und gewässert werden. So bleibt sie lange schön... :o) Rasengitter oder Estrichgitter können als Buddelschutz verwendet werden. Eine Schale mit Sand gibt den Kaninchen eine Alternative zum umgraben der Wiese! ;o)

Ungeeignet für Hasenheime...

- Strohpellets: hart und ungemütlich (ich möchte auch nicht den ganzen Tag barfuß auf Kieselsteinen laufen); können die empfindlichen Hasenpfötchen verletzen; höchstens mit einer dicken Schicht Stroh akzeptabel

- Hasenhaus: Kaninchen sind Fluchttiere und ein Haus mit einem Ausgang wirkt wie eine Falle; dies kann dazu führen das das Tier scheu wird und sich ggf. durch Beißen verteidigt; wenn dann zusätzliche Eingänge ausschneiden

- Ställe mit Metallboden im Garten: Metall kühlt im Winter extrem aus; das Kaninchen wird trotz dicker Strohschickt frieren; OSB Platte o.ä. drauf legen ! ! !

 

Freilaufgehege...

Wichtig ist, dass das Gehege stabil und ausbruchssicher ist! Gefahren lauern durch fremde Katzen und Hunde, aber auch durch Greifvögel. Außerdem benötigt ein ausgewachsenes Kaninchen nur etwa 10 bis 15 Minuten, um sich unter einem Zaun durch zu graben... ;o) Lassen Sie Ihre Zwerge deshalb niemals unbeaufsichtigt im Garten!

Ich nutzte viele Jahre das Freilaufgehe "Outback 4-Eck" von Zooplus. Dieses besteht aus vier gleichen Elementen und kann ganz individuell zusammengesteckt und erweitert werden. Ich habe mehrere davon und kann mit den vielen Einzelfeldern jeweils mehrere kleine Gehege zum fressen abstecken oder einzelne große zum richtig austoben... :o)

Ende 2019 bin ich auf einen elektrischen Stromzaun umgestiegen. Dieser hält auch die wilden Katzen auf dem neuen Hof davon ab, permanent im Freilauf ihr Geschäft zu verrichten und Flöhe zu verteilen... Die anfängliche Angst, dass die Zwerge mit dem Strom nicht zurecht kommen, war unbegründet. Ein kurzer Kontakt, ein kribbelnder Schreck und seit dem wird Abstand gehalten... :o) Auf Grund der extrem trockenen Sommer hatten wir zunehmend Probleme mit der Stromstärke. Aus diesem Grund sind wir im Herbst 2022 auf einen Zaun aus Volierendraht mit oberhalb verlaufender Stromlitze umgestiegen (VossFarming #727001).

Link >>> Stromzaun

Tipp: Viele Kaninchen mögen es nicht, auf dem Arm herum getragen zu werden. Ich habe meine Zwerge immer in einer Transport-Box vom Stall zum Freilaufgehege und zurück transportiert. Dies hat auch den Vorteil, dass viele Zwerge nach einiger Zeit schon von ganz allein in die Box hoppeln, wenn ich diese in das Gehege stelle und sie rufe... ;o)

 
 
Beschäftigung im Stall...

Bewegung ist wichtig! Auch im Stall sollen die Wackelnasen nicht nur faul rum liegen, sondern können hoppel, klettern, springen, sich strecken und Männchen machen. Das bringt nicht nur Abwechslung und Spaß, sondern ist auch gesund! Hier ein paar einfache Tricks zur Beschäftigung und für mehr Bewegung... :o)

- durch verschiedene Ebenen (Unterstände, Röhren, Brücken, Steine) muss das Kaninchen hoch und runter springen, sich ducken und strecken

- Äste zum knabbern in die Raufe stecken, so dass sich das Häschen für den Knabberspaß ordentlich strecken muss

- Futterkugeln an der Decke befestigen, so dass das Tier Männchen machen muss um an sein Futter zu kommen

- Kartons aus unbehandelter Pappe mit kleinen Löchern versehen und mit Heu / Gras / Leckerbissen füllen, so dass das Kaninchen ordentlich arbeiten muss um an das Futter zu kommen

- Rollen von Toiletten- oder Küchenpapier eignen sich ganz hervorragend zum (rum)werfen und zernagen

- dicke Äste in handlicher Größe können angeknabbert und herum gerollt werden

Nagt ihr Kaninchen übermäßig viel am Stall, ist das ein Zeichen für Langeweile und Frustration! Abhilfe schaffen Nageschutzstreifen aus Aluminium und ganz besonders: mehr Beschäftigung! ;o)

 

Kaninchen sind sehr intelligent...

Sie können Ihr Kaninchen auch beschäftigen, indem Sie ihm ein paar Tricks beibringen. Bei Zuruf kommen, Männchen machen, im Kreis drehen, über Hindernisse springen (Kani-Hopp), Klicker-Training, Aportieren - testen Sie, was Ihrem Tier Freude bereitet! :o)

Auch Gedulds- und Geschicklichkeitsspiele sind ein großer Spaß für die Wackelnasen! Hier ein paar Beispiele:

Meine Haltung...

Bis 2017 lebten meine Zwerge in Jungtier- oder 2er-Gruppen in stabilen, 180 cm großen Holz-Ställen im Garten und hatten täglich Auslauf im eingezäunten Stallbereich. Außerdem durften sie ganzjährig so oft wie möglich in die großen Freigehege auf der Wiese. Auch bei Schnee haben sie sich draußen ausgetobt... :o) Diese Stallanlage und die Art der Haltung habe ich auf eigenen Wunsch hin vom Veterinäramt begutachten lassen und erhielt dafür eine Genehmigung nach Paragraf 11 TierschutzGesetz.

Nach meinem Umzug zogen die Zwerge Anfang 2018 in das neue, großzügige Gehege mit zwei Stallboxen im neuen Garten und leben seitdem als Gruppe zusammen. Aus Kostengründen und da ich nur noch eine Hand voll Würfe im Jahr habe, habe ich das neue Gehege nicht vom Veterinäramt begutachten lassen.

Das Gehege ist mit verschiedenen Boxen, Unterständen, Weidenbrücken und Röhren individuell eingerichtet und enthält mehrere Futterschalen, Heuraufen, Toilettenschalen und eine Sandschale. Außerdem gibt es mehrere Toilettenschalen gefüllt mit gemahlenem Stroh, die als "Kuschel-Ecke" dienen. Die Zwerge nutzen die "streu-freie" Fläche vor allem im Sommer gern als Liegefläche. Auch wird dort das Grünfutter nicht durch Streu verunreinigt. Da Kaninchen sehr reinlich sind, wird das Gehege selbstverständlich täglich gereinigt und die Toilettenschalen gewechselt. 

Im März 2019 habe ich den Zwergen ein neues, noch größeres Gehege mit angeschlossenem großen Stall gebaut... :o) Im August 2019 sind wir samt neuem Gehege spontan umgezogen. Jetzt dient das Gehege nur noch als Rückzugsort und meine Nasen haben rund um die Uhr knapp 1.000 qm sicher eingezäunte Rasenfläche zur Verfügung. 

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© Isabell Wiesehügel (geb. Loidolt)