Meine Fütterung...
Meine Wackelnasen erhalten täglich frisches, selbst gemachtes Heu. Dieses stammt von unseren gemischten Wald- und Kräuterwiesen. Dazu erhalten die Zwerge jeden Abend eine kleine Portion Grünhopper Kraut & Rüben + Adult/Junior im Gemisch mit verschiedenen Trockenkräutern, Gemüsechips, Sämereien, Blüten usw. Mehrmals wöchentlich gibt es zusätzlich verschiedene Äste mit Laub (frisch oder vertrocknet) zum knabbern und im Winter auch mal leckere gekochte, ungesalzene Kartoffeln. Selbstverständlich steht von klein auf auch JEDEN TAG frisches Grünfutter auf dem Speiseplan! Je nach Jahreszeit gibt es rund um die Uhr frische Gräser, Kräuter, Blüten, Löwenzahn, Himbeerblätter, Laubblätter usw. und natürlich vom Apfel bis zum Kohl viele verschiedene Obst- und Gemüsesorten... :o)
Einen großen Teil meines Futters stelle ich selbst her. Auf dem Dachboden lassen sich im Sommer hervorragend Gräser, (Wiesen)Kräuter und Laub trocknen. Mit diesen und verschiedenen zugekauften Futtermitteln (z.B. Grünhopper, Blütenmischungen, Gemüseflocken, getrocknete Apfelscheiben, Luzernestängel, Samen und Saaten usw.) stelle ich unterschiedliche Strukturfutter-Mischungen zusammen.
Wie ernähre ich Kaninchen richtig...
Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung hält Ihre Kaninchen fit und gesund!
WICHTIG: Gewöhnen Sie Ihre Kaninchen immer langsam und schrittweise an neues Futter - egal ob Strukturfutter, Laub, Kohl, Salat oder Gemüse! Eine abrupte Futterumstellung kann zu schweren Verdauungsproblemen führen!
Vorab: Grundnahrungsmittel Nummer 1 ist Wiese bzw. Grünfutter!
Neben Grünfutter sollte zwar Heu immer zur Verfügung stehen, es ist jedoch KEIN Grundnahrungsmittel und wird eher sporadisch gefressen. Das Heu sollte verschiedene Gräser und Kräuter enthalten und keinesfalls gelb, schimmlig oder staubig sein. Gutes Heu sorgt durch die lange Kau-Zeit gleichzeitig für den erforderlichen Zahnabrieb. Frisst sich das Kaninchen am Grünfutter satt, wird das Heu liegen gelassen - das ist NICHT schlimm...;o)
Ein beliebter Leckerbissen (kein Grundnahrungsmittel!) ist Strukturfutter, also eine Mischung aus unterschiedlichen getrockneten Gräsern, (Wiesen)Kräutern, Blüten, Gemüseflocken usw. Durch die unterschiedliche, grobe Struktur der Bestandteile hat das Kaninchen lange zu kauen und die Backenzähne werden abgewetzt. Da dieses Futter nicht aufquillt wie die meisten Pellets, ist es gut verträglich, fördert den Zahnabrieb und hält die Verdauung auf Trab.
Geeignet sind zum Beispiel: Grünhopper, JR Farm Grainless HERBES, Agrobs Alpengrün Müsli, Mash oder Pro Kamelid, Haferwiese Strukturmüsli, Schröers Kräutermix, Naturmüsli, Pferdegerecht Naturfutter, Nösenberger Strukturmüsli, Pfälzer Strukturmüsli.
Anmerkung: Ich habe inzwischen viele der oben genannten Sorten ausprobiert. Die meisten sind überteuert, wahnsinnig staubig und bröselig (besonders das Pferdefutter), entsprechen nicht annähernd den Bildern und werden von den Kaninchen ungern gefressen bzw. stark aussortiert. Lediglich Grünhopper hat mich zu 100% überzeugt! Das Pfälzer und das Nösenberger Strukturmüsli sind auch akzeptabel. Ich gebe zu, dass Grünhopper ein wenig preisintensiv ist. Jedoch ist es erstens qualitativ unschlagbar (Laubblätter sind auch eindeutig als solche zu erkennen), zweitens ist es extrem beliebt, drittens gibt es für jedes Alter und Wehwehchen die passende Sorte und viertens wird täglich nur ein Esslöffel als Leckerchen bzw. zur Ergänzung gereicht, so dass ein Sack sehr lange hält... ;o)
Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören auch verschiedene Samen. Sehr gut eigenen sich zum Beispiel Anis, Brennessel, Dill, Fenchel, Koriander, Kümmel (Schwarzkümmelpellets), Mariendistel und Sesam. Ab und an können auch Amaranth, Buchweizen, Chia, Dari, Dinkel im Spelz, (Sommer)Gerste, Hafer im Spelz, Hanf, Hirse, Kürbiskerne, Leinsamen (besser Leinkuchen), Mohn, Negersaat, Quinoa und Sonnenblumenkerne gereicht werden.
Auch getrocknetes Obst und Gemüse wie Karottenchips, gepresste Erbsenflocken, Rote Bete Würfel, Pastinakenwürfel, Löwenzahnwurzeln, Apfelscheiben, Mangowürfel, Hagebutten oder verschiedenen Beeren können gelegentlich als Leckerchen gereicht werden.
Als besonders energiereiches Leckerchen im Winter können auch einmal Johannisbrot, ein paar einzelne Nüsse oder Bananen-Scheiben gereicht werden.
Für gesunde, kräftige "Liebhaber-Kaninchen" reichen verschiedenes Grünfutter, Heu, Sämereien, Äste und Laub vom Grunde her vollkommen aus... ! :o)
Achtung: XXL Rassen sind von Mutter Natur auf Grund ihres hohen Energiebedarfs nicht vorgesehen - die Fütterung muss also entsprechend energiereich sein!
In einem richtig knackigen Winter haben Kaninchen selbstverständlich einen höheren Energiebedarf, was bei der Fütterung beachtet werden muss! Bei langanhaltendem Frost sollten alle in Außenhaltung lebenden Kaninchen - besonders XXL Rassen - mit einer Hand voll Strukturfutter versorgt werden.
Umfassende Informationen zum Thema Winter finden Sie unter "Sommer und Winter".
Es gibt auch Futtermittel, die in keinem Fall auf den Speiseplan gehören! Zum Beispiel Pellets - sie quellen in der Regel unwahrscheinlich auf, machen schnell satt und sind somit extrem schädlich für die Verdauung und das Gebiss! Pellets sind KEIN Bestandteil einer artgerechten und gesunden Ernährung! Bitte füttern Sie auch niemals Pellets mit integriertem Koki-Wirkstoff! Die permanente Zufuhr von geringen Mengen des Wirkstoffes führt zu einer gewissen Immunität. Im Ernstfall könnten Kokzidien-Kuren nicht mehr wirken! Eine Wirkung erzielt man mit diesem Futter nur, wenn man es als Alleinfutter (in relativ großen Mengen, ohne irgendetwas anderes!) über mehrere Wochen verabreicht.
Auch zahlreiche Getreidesorten, zu viel Mais oder Nüsse und ganz besonders trockenes Brot frisst das Kaninchen zwar gern - jedoch bekommen sie ihm nicht bzw. machen sie einfach nur dick oder sogar krank und können zu ernsthaften Verdauungs- und Zahnproblemen führen! Zucker, Melasse, Hefe und sämtliche Zusatzstoffe sind gänzlich tabu! Deshalb Finger weg von "buntem" Futter aus der Zoohandlung, Müsliriegeln, Knabberstangen, Joghurtdrops und anderen exotischen Snacks. Auch Nagersteine sind absolut unsinnig - eine artgerechte und abwechslungsreiche Ernährung sorgt durch die lange Kau-Zeit auf natürliche Weise für den Zahnabrieb und Knabberspaß.
Nachgerechnet: Leinsamen enthält Blausäure und Blausäure ist giftig. Warum fütter ich meinen Zwergen trotzdem regelmäßig wenige Gramm Leinsamen? Ganz einfach - ich müsste einem 1 kg schweren Zwerg etwa 200 g Leinsamen geben, um ihn "zu vergiften". Ähnlich verhält es sich z.B. mit Apfelkernen. Warum lasse ich den Leinsamen nicht einfach weg? Weil er viel Vitamin E und Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren enthält, welche sehr gut für Haut und Fell sind.
Deshalb gilt heute: man kann den Kaninchen nicht genug Grünfutter anbieten! Kaninchen fressen etwa 30 Mahlzeiten am Tag. Kaut das Kaninchen ausreichend bzw. lange Zeit, werden auch die Zähne ordentlich abgenutzt. Futtermittel, die schnell satt machen, sind da logischerweise absolut kontraproduktiv! Es muss rund um die Uhr eine Auswahl an Saftfutter bereit stehen, an dem sie lange zu knabbern haben und sich satt fressen können. Was zu viel ist, wird liegen gelassen... ;o) Der Hauptteil wird frühs und abends während der Dämmerung gefressen. Bei korrekter Fütterung wird außerdem der Großteil der benötigten Flüssigkeit über die Nahrung aufgenommen und der Wassernapf (bis auf die Sommermonate) weitestgehend ignoriert.
Achtung: Trinkt Ihr Kaninchen übermäßig viel, liegt das oft an zu wenig Grünfutter! In seltenen Fällen können auch gesundheitliche Probleme die Ursache sein.
Wenn es mal einen Tag ein paar Gramm weniger gibt bzw. das Grünfutter restlos vertilgt wurde, wird Ihr Kaninchen dadurch aber nicht gleich verhungern. Zur Not steht ja noch Heu zur Verfügung... Wir essen auch nicht jeden Tag exakt abgewogen von allem etwas - dafür aber vielleicht am nächsten Tag von einer anderen Sorte etwas mehr... ;o) Außerdem schwankt die benötigte Futtermengen auf Grund unterschiedlicher Faktoren:
Nicht alle Futtermittel sollten täglich oder in größeren Mengen gefüttert werden. Knollensellerie zum Beispiel ist sehr energiereich... Zudem verträgt nicht jedes Kaninchen alle angebotenen Futtersorten problemlos und so bekommt zum Beispiel manch ein Kaninchen leichten Durchfall von Äpfeln oder Gurke. Einige Pflanzen wirken sogar toxisch, wenn diese nicht ordentlich angefüttert werden! Wird ein Kaninchen schrittweise daran gewöhnt, werden aber auch Sachen wie Efeu und Thuja problemlos vertragen. Hat ein Kaninchen jedoch generell Durchfall vom Grünfutter, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein gesundheitliches Problem oder ein Fehler in der Fütterung vor.
Hier eine kleine Auswahl an Frischfutter:
Wildpflanzen
Gräser, Ackerwinde, Ackerdistel, Breitwegerich, Brennnessel, Huflattich, Gänsefuß, Gänseblümchen, Giersch, Grüner Hafer, Löwenzahn, Luzerne, Melde, Waldbeere, Wegerich, Wicke, Weißklee, Vogelmiere
Kräuter
Ackerwinde, Ackerdistel, Basilikum, Beifuss, Bohnenkraut, Breitwegerich, Brennnessel, Dill, Estragon, Frauenmantel, Gänsefuß, Gänseblümchen, Giersch, Grüner Hafer, Hibiskus, Hirtentäschel, Huflattich, Johanneskraut, Kamille, Kerbel, Klee, Koriander, Kornblume, Kümmel, Kresse, Liebstöckel, Löwenzahn, Lorbeer, Luzerne, Majoran, Melisse, Minze, Oregano, Petersilie, Pfefferminze, Ringelblume, Rosenblüten, Rosmarin, Salbei, Sauerampfer, Schafgarbe, Schnittlauch, Sonnenblume, Spitzwegerich, Taubnessel, Thymian, Vogelmiere, Wermut, Wicke, Wiesenbärenklau, Zitronenmelisse, Zitronenthymian
Gemüse
Artischocke, Aubergine, Blattspinat, Blumenkohl, Brokkoli, Chicorée, Chinakohl, Eichblatt, Eisbergsalat, Endivien, Feldsalat, Fenchel, Frissesalat, Futterrübe, Gelbe Beete, Grünkohl, Gurke, Jamorakohl, Kohlrabiblätter, Kopfsalat, Kürbis, Knollensellerie, Lollo Rosso, Mangold, Mairübchen, Maisblätter, Maiskolben mit Blättern, Markstammkohl, Möhren mit Grün, Pak Choi, Palmkohl, Paprika, Pastinake, Petersilienwurzel, Radicchio, Radieschenblätter, Rettichblätter, Romanesco, Rosenkohl, Rote Beete, Rotkohl, Römersalat, Rucola, Salatherzen, Schwarzwurzel, Spargel, Speisekürbis, Spitzkohl, Staudensellerie, Steckrübe, Tomate, Topinambur, Weißkohl, Wurzelpetersilie, Wirsing, Zuccini, Zuckerhut, Zuckerrübe
Obst
Ananas, Apfel, Aprikose, Banane, Birne, Brombeere, Clementine, Cranberry, Erdbeere, Feige, Hagebutte, Heidelbeere, Himbeere, Honigmelone, Johannisbeere, Kakifrucht, Karambola, Kirsche, Kiwi, Mandarine, Mango, Mirabelle, Nektarine, Orange, Papaya, Pfirsich, Pflaume, Preiselbeere, Quitte, Stachelbeere, Wassermelone, Weintraube
Knabberkost
Zweige und Blattgrün von Nadelbäumen wie Tanne, Fichte, Kiefer, Thuja, Ahorn, Apfel, Aprikose, Birke, Birne, Brombeere, Buche, Erle, Esche, Feige, Flieder, Forsythie, Gartenbambus, Ginster, Ginko, Haselnuss, Hainbuche, Heidelbeere, Himbeere, Johannisbeere, Kirschbaum, Linde, Mirabelle, Pappel, Pfirsich, Pflaume, Quitte, Sanddorn, Stachelbeere, Ulme, Weide, Wilder Wein, Weißdorn
Mein Tipp: Wer sich unsicher in der Bestimmung der Pflanzen ist, kann auf verschiedene App's oder die Facebook-Gruppe "fressbare Pflanzen für Kleintiere" zurück greifen... ;o)
Außerdem finden Sie auf www.kaninchenwiese.de eine unglaublich große Übersicht über fressbare und giftige Pflanzen!
Der Speiseplan ist also groß und kann sehr abwechslungsreich gestaltet werden... :o) Ein bisschen Pepp kann man noch mit selbst getrockneten Leckereien rein bringen. Ich fütter diese vor allem im Winter zu. Hier eine paar Beispiele aus meiner selbst angelegten Futterkammer:
Viele Gemüse- und Kräuterarten können auch gezielt auf ihre Wirkstoffe hin gefüttert werden. Hier eine kleine Übersicht:
Ananas
reich an Enzymen, welche verdauungsfördernd wirken und helfen verschluckte Haare aufzulösen aufzulösen
Apfel
reguliert die Verdauung und beugt Darmproblemen vor / die Schale ist besonders reich an Pektin, das Fruchtfleisch enthält mehr als 20 Vitamine und
Mineralstoffe / geriebener Apfel ist ein bewährtes Hausmittel gegen Durchfall und hilft oftmals auch bei Kaninchen
Artischocken
enthalten das Kohlenhydrat Inulin, den Bitterstoff Cynarin sowie Eiweiß und Mineralstoffe / wohltuende Wirkung auf Magen Galle und Leber / wirken
appetitanregend
Brokkoli
hat einen hohen Gehalt an Eiweiß, Kohlehydraten und Mineralstoffen sowie dem Provitamin A / stärkt die Abwehrkräfte, die Augen sowie Haut und Nerven und
ist gut für die Verdauung / allerdings nicht zu oft und nur in Verbindung mit abwechslungsreicher Kost verfüttern
Brombeere
reich an Vitamin A, zuckerarm / hilft bei Entzündungen / Blätter gut bei verstopften Atemwegen / die enthaltenen Gerbstoffe helfen bei
Durchfall
Chinakohl
enthält viel Eiweiß, Kohlehydrate, Aminosäuren, Senföl und Mineralstoffe / gerade im Winter ist er ein wichtiger Vitaminspender / bläht als einzige
Kohlartl nicht und ist leicht verdaulich / die Senföle fördern die Verdauung und steigern die Abwehrkräfte
Erdbeeren
sind einer der größten Vitamin-C-Spender unter den heimischen Obstsorten / zudem enthalten sie Vitamin B1 und B2, Mineralstoffe und Eisen / sie helfen bei
Blutarmut und regen die Nieren zu vermehrter Tätigkeit an
Fenchel
enthält große Mengen an ätherischen Ölen sowie Zucker, Stärke, Eiweiß und Mineralstoffe / an Vitaminen sind im Fenchel A, B1, B2, B12, C und E enthalten /
die ätherischen Öle wirken sich positiv auf die Schleimhäute aus und erleichtern bei Erkältungen das Atmen / fördert die Milchproduktion / gut für den Magen und hilfreich bei
Durchfall
Heidelbeeren
enthalten reichlich Fruchtsäuren, Mineralstoffe, Gerbstoffe und Vitamine / getrocknete, getrocknete Heidelbeeren sind ein altes Heilmittel gegen
Durchfall
Himbeeren
enthalten viel Zucker, Fruchtsäuren, Mineralstoffe und Vitamine / getrocknet sind sie ein gutes Mittel gegen leichten Durchfall / ihre Blätter stärken die
Gebärmutter und sind somit ein ideales Ergänzungsfutter für trächtige Weibchen
Johannisbrot
regt die Magen- und Darmtätigkeit an / die enthaltenen
Tannine binden Toxine bei der Verdauung und hemmt das Wachstum von Bakterien / wirkt sich positiv auf die Libido aus
Karotten
sind wohl das Frischfutter schlechthin für Kaninchen / sie enthalten Alpha- und Betakarotin, Mineralstoffe, Kohlehydrate, Eiweiß, Lecithin, Glutamin und
Vitamine / sie gelten allgemein als Kräftigungsmittel, wirken harntreibend, blutbildend und antibakteriell
Knollensellerie
hat einen hohen Gehalt an ätherischen Olen, Eisen, Kalzium und Vitaminen / er wirkt zudem harntreibend, blutreinigend, hustenmildernd und
entwässernd
Mangold
ist sehr eiweißreich und besitzt einen hohen Gehalt an Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Folsäure und Vitaminen der 6-Gruppe, dazu Beta-Karotin,
reichlich Vitamin C und eine Reihe bioaktiver Substanzen, denen verschiedene krankheitsvorbeugende Wirkungen zugesprochen werden / als Heilpflanze soll Mangold bei Darmträgheit, Nervosität und
leichter Erregbarkeit helfen / zu beachten ist allerdings, dass er Oxalsäure enthält
Nektarinen
können problemlos verfüttert werden / sie enthalten reichlich Vitamine und Mineralstoffe sowie Beta-Karotine und Flavone / vor dem Füttern muss der Stein
entfernt werden
Orangen
sind der Vitamin-C-Lieferant schlechthin / sie enthalten zudem B-Vitamine, Kalium, Magnesium und andere Mineralstoffe sowie Beta-Karotin,
Zellschutzstoffe, Seien und Bioflavonoide / da Kaninchen ihr Vitamin C selbst herstellen, sollten Orangen nur sparsam gefüttert werden
Paprika
ist eine wahre Vitamin-C-Bombe (sie enthält doppelt so viel davon wie eine Zitrone) / alle drei Sorten können verfüttert werden, nur der Stiel enthält
Solanin und muss deshalb unbedingt vorher entfernt werden / enthält Karotin, viel Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium, zahlreiche Farbstoffe sowie Capsaicin und ätherische Öle
Radicchio
ist mit dem Chicoree und der Endivie verwandt und enthalt Mineralstoffe, Provitamin A und Vitamin C sowie den ernährungsphysiologisch wertvollen
Bitterstoff Intybin / diesem wird eine stoffwechselfördernde Wirkung zugesprochen und er wird als Magenmittel geschätzt
Rote Beete
wird von den meisten Kaninchen gern gefressen - ob getrocknet oder frisch / sie enthält Provitamin A, die Vitamine A, B und C, Folsäure, Kalium,
Magnesium, Eisen, Kupfer, Eiweiß, Fett, Kalzium, Phosphor, Natrium, Schwefel, Jod, Aminosäuren und Flavone sowie Krebsschutzstoffe / zudem färbt sie sehr stark, so dass die Langohren nach dem
Festmahl kleinen Vampiren gleichen
Ruccola
auch Rauke genannt, wirkt verdauungsfördernd und harntreibend
Spargel
ob grün oder weiß, enthält eine Reihe von Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium und ist reich an Eiweiß, Kohlehydraten, Karotin und
Folsäure / er ist sehr kalorienarm, die enthaltene Folsäure unterstützt die Zellverjüngung sowie die Blut- und Hormonbildung / zudem regt Spargel den Stoffwechsel und die Nierentätigkeit an, wodurch
er entschlackend wirkt / unterstützt er die Leber- und Lungenfunktion
Speisekürbis
sind auch für Kaninchen
geeignet, werden aber nicht immer gern genommen / sie enthalten viel Beta-Karotin und Vitamine sowie Mineralstoffe und Kieselsäure
Spinat
frische Spinatblätter enthalten hochwertiges Eiweiß, zehn Vitamine, 13 Mineralstoffe, Enzyme, Alpha- und Beta-Karotin, Chlorophyll, Bitterstoffe, Eisen
und Sekretin
Stangensellerie
wird auch Staudensellerie genannt / er enthält ätherische Ole, Mineralstoffe, Provitamin A sowie die Vitamine E und C / regt den Kreislauf, den
Stoffwechsel und die Säurebildung im Magen an, fördert die Entwässerung und wirkt allgemein belebend
Topinambur
ist ein pflanzlicher Appetitregulator ohne Nebenwirkungen / regt den Körper an, seine natürliche Hunger-Sättigungs-Balance wiederzufinden / der
reichhaltige Mineralstoffkomplex und Spurenelemente wie Kalium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Calcium usw. fördern die Funktionen von Muskeln, Nerven usw.. Vitamine wie C, A, Bi, B2, Niacin etc. runden
das Ganze ab / der Ballaststoffgehalt ist besonders hoch / als Diätgemüse besonders hochwertig, da fett- bzw. kalorienarm / besitzt starke prebiotische Eigenschaften / Inulin wirkt sich günstig
auf die Darmflora aus / das Grün darf ebenfalls verfüttert werden
Trauben
beinhalten höchst wertvolle Inhaltsstoffe, z. B. Traubenzucker, wichtige Mineralstoffe (Kalium, Kalzium, Phosphor), Eiweiß, Fruchtsäuren, Aromastoffe,
Vitamine der B-Gruppe und Vitamin C / sie regen die Nieren- und Darmtätigkeit an, wirken entschlackend und helfen gegen Harnsäureablagerungen / jedoch nur als Leckerlie
Wassermelone
werden sehr gern genommen, es können sowohl Fruchtfleisch als auch Schale verfüttert werden / allerdings sollte sie wegen des hohen Wassergehalts nur in
Maßen gefüttert werden, sonst kann es zu Durchfall kommen
Basilikum
die frischen Blätter des Basilikums wirken krampflösend, stimulierend und beruhigend / zudem hat Basilikum eine heilende Wirkung bei vielen Erkrankungen
der Harnorgane, bei Darmentzündungen, Magenkrämpfen, Erbrechen, Blähungen und Verstopfung. Der Tee soll bei Migräne helfen
Beifuss
die enthaltenen Bitterstoffe regen die Bildung von Magensaft und Gallenflüssigkeit an und unterstützen so die Verdauung
Bohnenkraut
wirkt heilend bei Magenverstimmungen und Krämpfen
Breitwegerich
wirkt entzündungshemmend / fördert die Wundheilung
Brennessel
ist eines der ältesten Heilkräuter mit einem breiten Wirkungsspektrum und gilt unter Wissenschaftern als "Königin der Heilpflanzen“ / sie wirkt
blutreinigend, blutbildend und harntreibend / zudem wirkt sie schmerzlindernd und entzündungshemmend wird bei Haarausfall, Hautausschlägen, Allergien sowie Blutarmut und Erschöpfung eingesetzt
/ die enthaltenen Gerbstoffe helfen bei Durchfall / vor dem Verfüttern bitte etwas trocknen lassen, im welken Zustand brennt sie nicht mehr
Dill
die ätherischen Ole des Dills wirken appetitanregend, verdauungsfördernd, krampflösend und nervenberuhigend / beugt Infektionen vor, stärkt das
Immunsystem und wirkt bei Verdauungsstörungen wie Magenverstimmungen, Koliken, Blähungen
Estragon
wirkt verdauungs- und gallenflußfördernd sowie harntreibend und enthalt viel Kalium / es wurde als Heilpflanze bei Wassersucht, Nierenträgheit, bei
Appetitlosigkeit, Magenschwäche und Blähungen gebraucht
Frauenmantel
Frauenmantelblätter haben einen hohen Gerbstoffgehalt und finden daher in Tees gegen Durchfallerkrankungen Einsatz / wirkt beruhigend, blutstillend,
entzündungshemmend und wundheilend
Gänseblümchen
blutreinigende Wirkung / regen den Stoffwechsel an / appetitfördernd und schmerzlösend
Hibiskus
wirkt leicht abführend, krampflösend, blutdrucksenkend, entzündungshemmend, antibakteriell
Huflattich
wirkt entzündungshemmend / große Mengen können zu Leberschäden führen
Hirtentäschel
wirkt wehenfördernd
Johanniskraut
wirkt desinfizierend, schmerzstillend, wundheilend, gewebebilden / wirkt gegen Bakterien / hilft bei Nervosität, Unruhe, Appetislosigkeit
Kamille
wirkt verdauungsfördernd, entzündungshemmend, entkrampfend, krampflindernd und wundheilend / stärkt das Immunsystem
Kerbel
wirkt magenstärkend, blutreinigend und entwässernd
Koriander
die ätherischen Öle wirken appetitanregend, verdauungsfördernd, krampflösend und lindernd bei Magen- und Darmleiden
Kornblume
wirkt harntreibend / hilft bei leichen Magen- und Darmproblemen / entzündungshemmend und schleimlösend
Kresse
wirkt appetitanregend und blutreinigend / nur in kleinen Mengen füttern
Lavendel
wirkt krampflösend,
darmberuhigend und harntreibend
Liebstöckel
die Wurzel eignet sich als Mittel gegen Bronchitis, Mandelentzündung und Blasenleiden / wehenfördernd
Löwenzahn
regt das Drüsensystem an / wirkt blutreinigend, stoffwechselanregend, appetitanregend, verdauungsfördernd, leberstärkend / vermehrt die Milchproduktion
Malve
wirkt reizlindernd bei Husten / hilft bei Entzündungen im Maul
Majoran
gilt als Allheilmittel / löst Darmkrämpfe und Harn
Mariendistel
wirkt entgiftend / guter Rohfaserlieferant
Melisse
wirkt schmerzlindernd, beruhigend, verdauungsfördernd / hemmt Pilze und Bakterien
Minze
wird zur Schmerzlinderung bei Kopfschmerzen, Erkältung verwendet / wirkt entzündungshemmend, krampf- und schleimlösend
Oregano
hat eine positive Wirkung bei Verdauungsbeschwerden sowie Erkrankungen der oberen Atemwege
Petersilie
wirkt appetitanregend, krampflösend / fördert die Wehen
Ringelblume
wirkt entzündungshemmend und blutreinigend
Rosmarin
wirkt anregend auf Kreislauf und fördert auch die Tätigkeit der Verdauungsdrüsen / hilft so bei Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen
Salbei
zusammenziehende und desinfizierende Wirkung / verringert die Milchbildung / durchfallhemmend und keimtötend
Sauerampfer
wirkt fiebersenkend / nur selten füttern
Schafgabe
wirkt durchfallhemmend und verdauungsfördernd / fördert die Wehen / beruhigt die Hormone
Schnittlauch
enthält größere Mengen an Vitamin A und C / wirkt bakterienhemmend, anregend auf Appetit und Verdauung, beugt Tumoren und Blutverklumpung vor, verhindert die Bildung von Harnsäure, wirkt schleimlösend und stärkt das Verdauungssystem und den Kreislauf
Selleriekraut
wirkt nervenstärkend, appetitanregend / kann jedoch Allergien auslösen
Spitzwegerich
wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd / entzündungshemmend und keimtötend / reizlindernd und schleimlsend
Taubnessel
wirkt entzündungswidrig, reizlindernd, entkrampfend, blutreinigend, fiebersenkend und wird bei Katharren der oberen Luftwege sowie Magen- und Darmbeschwerden angewandt
Thymian
wirkt entzündungshemmend, schleimlösend, stärkend, desinfizierend / hilft bei Erkrankungen der Atemwege, Schnupfen, Erkältung, Bronchitis / hat eine natürliche Antibiotikawirkung / stärkt das
Immunsystem
Vogelmiere
hilft bei Erkältungskrankheiten, Husten, rauhem Hals / gilt als Blutreiniger bei Stoffwechselerkrankungen wie Gicht und Rheuma / wird als Wundbehandlung bei Ekzemen angewandt / wirkt antiviral,
immunstimulierend sowie juckreizstillend
Spitzwegerich
wirkt bei Bronchitis, Katarrhen der oberen Luftwege, Magen- und Darmschleimhautentzündungen, Quetschungen, blutenden Wunden und Insektenstichen
Wermut
regt die Magenfunktion an und wirkt bei Appetitlosigkeit, Magenbeschwerden und Durchfall
Winden (Zaunwinden)
wirkt bei Verdauungsproblemen
Wildrose
wirkt durchfallhemmend / stärkt Herz- und Kreislaufsystem
Zitronenmelisse
„das beste Kräuterlein für das Herz“ / wirkt beruhigend bei Unruhe
Birkenäste
wirkt stoffwechselanregend, entgiftend, nierenanregend
Nordmanntanne
enthält viel Vitamin C, Provitamin A und ätherische Öle / entzündungshemmend, schleimlösend / keimtötende Wirkung
Thuja sehr gut bei Erkältung / langsam anfüttern / in der Regel fressen Kaninchen sie nur bei Bedarf und auch nur die benötigte Menge
Weidenäste
die enthaltenen Gerbstoffe helfen bei Durchfall
Und nicht erschrecken - manche Leckerbissen wie Löwenzahn, Möhrenkraut, Haselnuss-Laub und andere können den Urin der Kaninchen rot färben... ;o)